15. bis 17. Januar 2026 Leipziger Tierärztekongress

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13.09.2023 Leipziger Tierärztekongress

ICERM 2024: Internationale Tagung zur Reproduktionsmedizin beim Pferd

Vom „Dual-Use-Hengst“ für Wettbewerb und Zucht über Forschungen zur Endometriose bei Stuten bis zum aktuellen Stand des Klonens: Der Reproduktionsmedizin beim Pferd widmet sich die 12th International Conference on Equine Reproductive Medicine – 12th ICERM, die am 20. Januar 2024 während des 12. Leipziger Tierärztekongresses stattfindet.

„Das Motto der International Conference on Equine Reproductive Medicine (ICERM) 2024 lautet ‚Prospects in equine reproductive medicine’, denn sie stellt Perspektiven der Reproduktionsmedizin bei Pferden zur Diskussion“, erklärt Konferenzleiter Prof. Dr. Harald Sieme von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken. Insgesamt 19 Vorträge zu den Themenbereichen Andrologie, assistierte Reproduktionsbiotechnologien, die nicht trächtige sowie die trächtige und die peripartale Stute stehen auf dem Programm der 12th ICERM.

Highlights und renommierte Fachleute

„Zu den Highlights gehören die Themen Zucht und Sporteinsatz, Endometriose, Endometritis, Ovum Pick-Up (OPU) und in vitro Embryoproduktion, Trächtigkeitsverluste sowie die Behandlung tragender Stuten“, so Prof. Sieme. Man habe sieben sehr erfahrene Reproduktionsmedizinerinnen und -mediziner aus Deutschland sowie zwölf renommierte Forscherinnen und Forscher aus anderen Ländern als Vortragende gewinnen können. Diese Fachleute reisen aus Dänemark, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, der Schweiz und den USA an. Die Referentinnen und Referenten forschen, lehren und arbeiten zum Beispiel an der Justus-Liebig Universität Gießen, der Freien Universität Berlin, dem Institut für Nutztiergenetik (ING) des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni), den Universitäten Bern, Utrecht, Lissabon und Helsinki, der Colorado State University, der Cornell University sowie der Universität von Kentucky.

Verbesserung bewährter Behandlungsmethoden

Praktizierende Tierärztinnen und Tierärzte sollen im Kongress „Anstöße zur Bestätigung und auch zur Verbesserung bewährter (Behandlungs)methoden als auch neue Behandlungsmethoden an die Hand bekommen“, betont Prof. Sieme. Angestrebt sei, die Attraktivität der equinen Reproduktionsmedizin für die deutschen Pferdepraktikerinnen und -praktiker zu erhalten. „Hinsichtlich der Reproduktionseffizienz des Zuchtpferdes und den assistierten Reproduktionstechnologien – wie zum Beispiel gegenwärtig dem Ovum Pick-up (OPU) und der in vitro Produktion von Embryonen (IVP) – soll die Rolle und Verantwortung der Tierärztinnen und Tierärzte beleuchtet werden“, unterstreicht Prof. Sieme.

Die englischsprachige 12th ICERM findet am 20. Januar 2024 von 8.25 Uhr bis 16.40 Uhr im Rahmen des Leipziger Tierärztekongresses (18. bis 20. Januar 2024) auf dem Leipziger Messegelände statt. Die insgesamt fünf Sessions behandeln die Themen „The stallion & Artificial Insemination“, „The non-pregnant mare“, „Assisted Reproductive Technlogies“, „The pregnant mare“ sowie „The pregnant and periparturient mare“.

Über die ICERM

Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz hat ihre Wurzeln im überregionalen Forschungsschwerpunkt „Reproduktionsstörungen beim Pferd“ am Institut für Veterinär-Pathologie der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) der Universität Leipzig, der von Prof. i.R. Dr. Heinz-Adolf Schoon zwischen 1993 und 2017 etabliert wurde. Gemeinsam mit Dr. Doris Schoon sowie Prof. Dr. Erich Klug (†, damals Tierärztliche Hochschule Hannover) begründete Prof. Schoon im Jahr 1997 den nunmehr international bekannten Kongress zum Thema Pferde-Reproduktionsmedizin, auf dem sich renommierte Vertreterinnen und Vertreter der Pferde-Reproduktionsmedizin, der Pathologie sowie andere Forschungsinteressierte aus aller Welt treffen. Der ICERM geht jeweils ein wissenschaftlicher Expert-Workshop der eingeladenen Referenten voraus. So wurde eine regelmäßige internationale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und equiner reproduktionsmedizinischer Praxis etabliert. Die organisatorische Leitung der ICERM haben Prof. Sieme von der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Prof. Dr. Reiner Georg Ulrich von der VMF Leipzig übernommen. Als englischsprachige Satellitenveranstaltung des Leipziger Tierärztekongresses hat die ICERM sich einen festen Platz im internationalen Terminkalender der equinen Reproduktionsmedizin erobert.

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